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3. April 2018
Mercer: In der bAV setzen Unternehmen auf Digitalisierung

Mercer: In der bAV setzen Unternehmen auf Digitalisierung

Digitalisierung in der bAV: Eine im Auftrag des Beratungsunternehmens Mercer durchgeführte Studie hat ergeben, dass sich viele Unternehmen zur Reduzierung des bAV-Verwaltungsaufwands eine Plattform wünschen, die den Versorgungsstand der Mitarbeiter und alle Nebenleistungen übersichtlich darstellt.

Knapp zwei Drittel der Unternehmen erwarten durch die Digitalisierung eine Reduzierung des Verwaltungsaufwands in der bAV. Etwa die Hälfte plant, zukünftig verstärkt in die Digitalisierung und Automatisierung der bAV-Verwaltung zu investieren. Das zeigt eine Studie, die im Auftrag des Beratungsunternehmens Mercer vom Marktforschungsinstitut forsa unter 100 für die bAV Verantwortlichen  in Deutschland durchgeführt wurde.

Demnach wäre für 65% der Befragten eine Plattform attraktiv, die den Versorgungsstand der Mitarbeiter sowie alle Nebenleistungen übersichtlich darstellt. Vor allem für Betriebe, die die Altersversorgung selbst organisieren, ist solch eine Plattform interessant (74%). 60% der Befragten halten der Studie zufolge ein Online-Portal für sinnvoll, das nicht nur stichtagsbezogene, sondern stets aktuelle Leistungsnachweise zur Verfügung stellt. „Digitale Lösungen reduzieren nicht nur den Verwaltungsaufwand und entlasten dadurch die Personalabteilung, sondern tragen auch dem gestiegenen Informationsbedarf in der betrieblichen Altersversorgung Rechnung“, erklärt Mercer-Experte Ralf Laumann.

Informationsbedarf steigt an

Mittlerweile ist die bAV in fast allen deutschen Unternehmen mit 500 bis 5.000 Mitarbeitern etabliert. Knapp drei Viertel der Befragten nutzen dafür Versicherungslösungen eines externen Anbieters. Vier von zehn Betrieben geben an, dass der Verwaltungsaufwand für die bAV in den letzten fünf Jahren zugenommen hat. Den Hauptgrund dafür sehen knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen im gestiegenen Informationsbedarf der Mitarbeiter. Komplexere Prozesse oder strengere gesetzliche Auflagen sind für etwa jedes zweite befragte Unternehmen ursächlich für den erhöhten Aufwand.

Full-Service-Anbieter gefragt

Knapp jedes zweite Unternehmen hat die Verwaltung der bAV bereits ganz oder zumindest teilweise ausgelagert. 83% der Betriebe sind laut Mercer-Studie der Meinung, dass die Zusammenarbeit mit einem Full-Service-Anbieter einfacher ist als mit mehreren Partnern. Ebenso viele messen der Kompetenz externer Dienstleister im rechtlichen Bereich eine hohe Bedeutung bei. Außerdem sollte ein lückenloser Datenaustausch zwischen dem Arbeitgeber, dem bAV-Dienstleister und weiteren involvierten Parteien wie beispielsweise Versicherern sichergestellt sein. Darauf legen fast alle Befragten Wert (98%). (ad)